Dating Apps im Test und Vergleich

Heutzutage stehen Ihnen neben Dating-Seiten auch Dating-Apps zur Verfügung. Das Angebot an Flirt-Apps ist gross. Doch bei welchen App-Anbietern ist man gut aufgehoben?

Welche Dating Apps perfekt zu Ihnen passen, hängt auch davon ab, was Sie genau suchen. Wenn Sie Interesse an seriöser Partnersuche haben, kommen für Sie andere Apps in Frage als bei der Suche nach schnellen Treffen oder gar Sexkontakten.

Nachfolgend sehen Sie die beliebtesten und die besten Kennenlern-Apps aus verschiedenen Bereichen im Überblick.

Beliebte Dating Apps im Überblick

Parship

Die seriöse Partneragentur der Schweiz

Wolke7-Faktor:

7 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 250’000

Kosten:

ab CHF 44.90 / Monat

Parship kostenlos ausprobieren! Testbericht

Lovescout24

Über 1 Million Erfolgspaare

Wolke7-Faktor:

7 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 225’000

Kosten:

ab CHF 39.99 / Monat

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Joyce

Die App der bekannten Erotik-Community «Joyclub»

Wolke7-Faktor:

6 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 50’000

Kosten:

  • Für Männer: ab CHF 30.00 / Monat
  • Für geprüfte Frauen und Paare kostenlos!
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ElitePartner

Akademiker und Singles mit Niveau

Wolke7-Faktor:

6 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 150’000

Kosten:

ab CHF 49.90 / Monat

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Lovoo

App zum Flirten, Chatten, Kennenlernen

Wolke7-Faktor:

4 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 140’000

Kosten:

ab CHF 0.-

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Jaumo App

Chatten. Flirten. Partnersuche

Wolke7-Faktor:

4 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

40’000

Kosten:

ab CHF 0.-

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Tinder

Swipen, matchen, chatten

Wolke7-Faktor:

4 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 130’000

Kosten:

ab CHF 0.-

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Bildkontakte

Singlebörse zum Chatten, Flirten, Verlieben

Wolke7-Faktor:

4 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 17’500

Kosten:

ab CHF 0.-

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Badoo

Freunde finden, neue Kontakte knüpfen und chatten

Wolke7-Faktor:

3 von 7 Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 90’000

Kosten:

ab CHF 0.-

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iDates

Die TV-bekannte Dating-App

Wolke7-Faktor:

2 von 7Bewertung

Aktuelle Nutzer in der Schweiz:

ca. 40’000

Kosten:

Coin-Pakete ab CHF 5.00

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Wie unterteilen sich Dating Apps im Allgemeinen?

Ganz allgemein gibt es einerseits die typischen Dating Apps wie Tinder oder Badoo und andererseits die App-Versionen von Singlebörsen und Partnervermittlungen wie Parship oder LoveScout24.

  • Klassische Dating Apps zeichnen sich dadurch aus, dass sie zunächst für das Handy konzipiert wurden. Manche dieser Apps machen sich die Mühe und gehen nach einem erfolgreichen Mobile-Start zusätzlich ins Web. Andere bleiben auch weiterhin nur als App nutzbar. Das Typische für die klassischen Flirt-Apps ist ihr abgespeckter Funktionsumfang. Alles, was für Smartphones entwickelt wird, wird sofort schlanker und einfacher gemacht, damit der Nutzer, der unterwegs nicht viel Zeit hat, am kleinen Bildschirm schnell mit den Inhalten zurechtkommt.
  • Singlebörsen und Partnervermittlungen gab es vorher als Internet-Portale für den Computer. Somit wurden sie zunächst für das Web konzipiert und als Smartphones immer beliebter wurden, kamen die App-Versionen heraus. Die Apps von Singlebörsen und Partnervermittlungen sind umfangreicher gestaltet als die klassischen Apps, weil die PC-Nutzer etwas anderes gewohnt sind. Singlebörsen und Partnerbörsen versuchen die Vielfalt ihrer Webseiten auch mit in ihre Apps zu übernehmen, damit die Mitglieder den gewohnten Standard geniessen.

Dating Apps im Vergleich – nicht alle sind vergleichbar

Dating-Apps im direkten Vergleich zu betrachten, ist nicht ganz richtig, weil sie nicht alle ähnlich sind. Es gibt Flirt-Apps, die bei jungen Leuten und Studenten beliebt sind, weil das Kennenlernen von anderen Mitgliedern aufgrund der angebotenen Funktionen sehr schnell geht. Dazu zählen solche Apps wie Tinder, Badoo oder Lovoo. Diese Anbieter sollten eigentlich nicht mit Parship oder LoveScout24 verglichen werden. Denn sie zielen auf ganz andere Nutzer ab. Tinder-Nutzer haben nicht die gleichen Suchabsichten und Ansprüche wie Parship-Nutzer. Daher ist ein Vergleich nicht immer plausibel.

Wenn man noch Sex-Dating-Apps im Vergleich zu Single-Apps betrachtet, dann wird alles noch komplizierter. Interessen der Singles können nicht mit Erwartungen der User verglichen werden, die an erotischen Abenteuern interessiert sind. So sind die Menschen bei einer App für lockere Dates ganz anders als bei einer App für feste Beziehungen. Die Preise und die Funktionen sind auch nicht direkt vergleichbar, denn es geht um eine andere Leistung.

Wir haben im Test alle Dating-Apps, die in der Schweiz bekannt sind, unter die Lupe genommen und jedem Anbieter eine Bewertung gegeben. In den einzelnen Testberichten können Sie mehr Informationen zu den Preisen und der Eignung von verschiedenen Anbietern erhalten. Schauen Sie einfach, was für Sie persönlich am besten ist.

Wie funktioniert Mobile-Dating?

Wie bereits erwähnt, sind viele Apps sehr unterschiedlich. Allerdings gibt es eine Sache, die bei allen Mobile-Dating-Apps identisch ist: Alle funktionieren erst, nachdem man ein Profil erstellt hat. In Ihrem Profil haben Sie einen Überblick über Ihre Aktivitäten, Nachrichten und Kontakte. Die Suche, die Aufmachung und die Möglichkeiten unterscheiden sich, je nachdem, für welche App Sie sich entschieden haben.

Funktionsweise von klassischen Flirt-Apps

Bei den klassischen Dating-Apps haben die Profile nicht viel Platz für persönliche Beschreibungen. Es reichen nur wenige Angaben. Es geht eher mehr um Fotos, die beim Kennenlernen im Vordergrund stehen.

Man kann sich oft auch einfach mit seinem Facebook-Account anmelden. Dann werden die Eckdaten und die Fotos aus dem Facebook-Profil übernommen. Viele klassische Flirt-Apps unterstützen auch weitere Soziale-Netzwerke, so dass man z.B. auf seinen Instagram-Account hinweisen kann.

Der Clou bei der Suche ist, dass sie in unmittelbarer Umgebung erfolgt. Dafür benötig die App Ihren Standort. Ihr Handy wird geortet und Ihnen werden User aus direkter Umgebung angezeigt.

Das Kennenlernen funktioniert nach dem Match-Prinzip: Man blättert durch andere Fotos und verteilt Likes. Wenn man von einem Mitglied zurückgeliked wird, gibt es ein Match. Ein Match bedeutet also, dass man sich gegenseitig mag. Ein Chat beginnt erst dann, wenn zwei Personen sich mögen. Da die anderen Singles sich direkt in der Nähe befinden, kann ein Treffen sofort erfolgen.

Funktionsweise der Apps von Dating-Seiten

Die Aufmachung der Apps von Online-Dating-Seiten ist etwas umfangreicher. Es fällt schon bei den Profilen auf, dass es hier viel mehr um die persönlichen Eigenschaften der Singles geht als nur um die Fotos. Zunächst registrieren Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und vergeben ein Passwort für Ihren Account. Im Anschluss fühlen Sie Ihr Profil aus. Die Profile bieten viel Platz für ausführlichere Personenangaben und Eigenbeschreibungen. Fotos sind zwar auch wichtig, aber stehen trotzdem nicht im Vordergrund.

Die Suche erfolgt mit Hilfe von Kriterien, die in Profilen von anderen Nutzern vorkommen. Sie suchen entweder selbst anhand von Suchfiltern oder werden – je nachdem, was für ein Suchkonzept Ihr gewählter Dating-Anbieter verfolgt – an passende Partner vermittelt. Sie können nach Personen mit bestimmten Merkmalen, wie z.B. Nicht-Raucher, Akademiker, mit Interesse an Tennis usw., Ausschau halten. Es geht hier um gut passende Partner und nicht um schnelle Dates. Somit sind die Apps von Singlebörsen oder Partnervermittlungen besser für Menschen über 30 geeignet, die nach Liebe und fester Beziehung suchen. Ausserdem können bei solchen Dating-Apps Singles mit guten Berufen fündig werden, wenn sie auch bei ihrem Flirt-Partner darauf Wert legen. Ärzte oder Anwälte sind z.B. bei der Parship-App gut aufgehoben, da sich dort viele Akademiker aufhalten. Auch für ältere Menschen ist diese App gut geeignet. Sie war auch schonmal Testsieger bei der Stiftung Warentest.

Nachdem Sie passende Personen erblickt oder vermittelt bekommen haben, können Sie Ihnen Nachrichten senden. So erfolgt hier das Kennenlernen nicht so schnell wie bei den klassischen Dating-Apps. Dafür können Kontakte viel gezielter ausgewählt werden.

Die Erfahrungen der Nutzer sind unterschiedlich

Männer haben es grundsätzlich schwieriger und Frauen leichter. Das steht schonmal fest! Ein Mann muss sich beim Anschreiben anstrengen, um einer Frau aufzufallen. Frauen bekommen Nachrichten von vielen Interessenten und müssen nicht den ersten Schritt machen. So kann der passende Partner aus der Menge der Anschriften ausgesucht werden. Es ist ungefähr so, wie im realen Leben: Jeder kann fündig werden, aber mit unterschiedlichem Aufwand.

Andere Erfahrungen hängen davon ab, wer bei welcher App registriert ist. Viele Nutzer erwarten automatisch Erfolg und geben schnell die Schuld dem Anbieter. Wenn aber die Absichten der User nicht zu der App passen, wird man nicht fündig und es kommt Unzufriedenheit auf. Sucht man sich vorher die richtige Dating-App aus, so fallen die Erfahrungen besser aus.

In Erfahrungsberichten lassen sich folgende Tendenzen erkennen

  • Bei Tinder, Badoo, Lovoo und Co machen junge Leute, Studenten, Azubis und eigentlich die meisten Singles unter 30 gute Erfahrungen. Die grosse Liebe ist nicht so begehrt. Millionen von Nutzern suchen hier neue Leute für schnelle Dates (überwiegend Sexdates). Die Apps sind praktisch, wenn man sich z.B. auf einem Konzert oder einer Veranstaltung befinden und sich dort direkt mit einer Person treffen möchte. Die unterstützte Smartphone-Ortung macht so etwas möglich.
  • Bei Parship, ElitePartner und LoveScout24 machen ältere Menschen, Akademiker und grundsätzlich Singles, die ernsthaft nach der grossen Liebe suchen und bereit sind, dafür Geld in die Hand zu nehmen, gute Erfahrungen. Jemand, der nicht bereit ist, für seriöse Partnersuche zu bezahlen, wird sich wegen der Kosten ärgern.
  • Bei Sex-Dating-Apps wie Joyce und C-Date machen niveauvolle Nutzer gute Erfahrungen. Auch beim Sexdating geht es oft ums Niveau. Wer ein gutes Profil hat, gute Nachrichten verfassen kann und nicht von der Gebühr abgeschreckt ist, wird fündig. Junge Menschen, die nach Casual Dates suchen, sind hier daher weniger gut aufgehoben, da sie den Aufwand scheuen. Erwachsene, die an einem diskreten Seitensprung interessiert sind, sind bei diesen Apps oder bei den entsprechenden Sexdating-Portalen dagegen genau richtig. Joyce ist übrigens auch für Paare geeignet.

Vorteile im Überblick

  • Man ist immer verfügbar und immer online.
  • Man kann auf neue Anfragen schnell reagieren.
  • Man kann sich spontan mit Menschen im direkten Umkreis treffen.
  • Die Benutzung ist einfach und übersichtlich.
  • Unkomplizierte Kündigung, weil sie direkt im App Store erfolgt.

Der Vorteil von Mobile-Dating ist also, dass man nicht auf seinen PC und somit nicht auf sein Zuhause angewiesen ist. Das Flirten ist von überall auf der Welt möglich. So können Sie z.B. im Café oder im Park andere Singles kennenlernen und haben schon in wenigen Minuten ein erstes Date. Die Flirt-Apps machen die Kommunikation leichter: Man ist für seine Kontakte jederzeit erreichbar und kann die Nachrichten immer lesen. Werden Sie angeflirtet, bekommen Sie eine Push-Nachricht und können direkt antworten. Wenn Sie kein Freund von Push-Benachrichtigungen sind, können Sie diese aber auch abstellen.

Nachteile im Überblick

  • Die Apps können auf Ihre Smartphone-Daten zugreifen und ihre iPhone weiss, welche Dating-Apps Sie nutzen.
  • Apps, die das GPS nutzen, besitzen Informationen darüber, wo Sie sich gerade befinden.
  • Wenn die App eine GPS-Suche anbietet, entlädt sich der Akku schneller.
  • Fake-Profile sind – wie überall im Internet – auch bei Single-Apps ein Thema.

Sie merken schon, was das Hauptthema bei den Nachteilen ist, oder? Das Stichwort ist also Datenschutz. Wenn man Online-Dating mit Mobile-Dating vergleicht, stellt sich heraus, dass im Web die Anonymität mehr gegeben ist als im App-Store. In Ihrem Smartphone gibt es viele private Informationen über Sie und Dating-Apps können auf viele dieser Daten Zugriff erlangen. Wenn Sie eine bekannte App nutzen, ist es ein kleineres Problem. Seriöse Unternehmen haben viel zu verlieren und gehen vorsichtig mit sensiblen Daten um.

Passen Sie aber vor allem bei Android auf. Im Play Store sind nicht nur seriöse Unternehmen dabei. Jeder, der eine App entwickelt hat, kann sie für Android-Geräte anbieten. Bei Apple bzw. iOS sind die Aufnahmekriterien in den App Store etwas strenger. Also sind dort nicht viele fragwürdige Unternehmen dabei.

Es gibt noch eine Sache, die nicht ganz angenehm ist. Wenn Sie eine Sex-Dating-App nutzen, weiss Ihr App-Store-Betreiber Bescheid. Wer ganz anonym bleiben möchte, ist beim Online-Dating besser bedient als beim Mobile-Dating.

Die Kosten kommen auf die Dating App an

Alle Apps können kostenlos heruntergeladen werden, aber dann können Gebühren für Monats-Abos oder Credits anfallen. Die Kosten und das, wofür genau bezahlt werden muss, kommt auf die Apps an.

  • Die klassischen Dating-Apps sind am günstigsten. Das Matching und das Schreiben mit den Matches sind kostenlos. Wer auch Nicht-Matches anschreiben oder seine Profilbesucher sehen möchte, wird zur Kasse gebeten. Die Tarife sind für junge Leute angemessen.
  • Die Dating-Apps von Dating-Plattformen sind meistens teurer. Das Ausprobieren von begrenzten Funktionen kostet nichts. Das Anschauen von anderen Profilen und das Stöbern im Mitglieder-Bereich gehören auch zu Gratis-Leistungen. Aber die Kontaktaufnahme zu anderen Usern ist oft ein Teil der kostenpflichtigen Premium-Mitgliedschaft. Die höheren Kosten sind darin begründet, dass die Portale auf eine seriöse Nutzergruppe abzielen und mehr Service bieten.
  • Komplett kostenlose Dating Apps, ohne jegliche In-App-Käufe kennen wir nicht. Die Unternehmen haben in die Entwicklung der App etwas investiert und möchten den Aufwand auch zurückhaben. In einer Welt, in der es kaum etwas kostenlos gibt, sind Premium-Versionen auch beim Dating ganz normal.

Autoren

Karina Seltzner und Sandra Obermann beobachten die Szene seit 2008 und gehören zu den wenigen Online-Dating-Expertinnen in der Schweiz.

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